So geht’s dem Rost an den Kragen

Zur gründlichen Rostbeseitigung sind Winkelschleifer oder ein Schleifaufsatz für die leistungsstarke Bohrmaschine geeignet. Gründliches Schleifen heißt: Es dürfen keinerlei Roststellen stehenbleiben. Sonst blüht der Rost bald wieder neu.

Bestreichen Sie zuerst die Umgebung des Lochs mit Reparaturharz. Für satten und gleichmäßigen Auftrag sorgt hier ein Pinsel. In das Harzbett wird das Reparaturvlies eingedrückt. Es muß gut durchtränkt sein: Harz mehrmals auftragen.

Für Rostlöcher sind zugeschnittene Glasfasermatten das einzige Mittel. Versuchen Sie nicht, kleinere Löcher mit mehr Spachtel zu schließen: Er fällt durch die Bewegungen der Karosserieteile garantiert heraus. Reparaturmatte gut andrücken.

Je größer die Reparaturstelle ist, desto mehr Unebenheiten wird sie haben. Deshalb füllt man größere Vertiefungen oder eventuelle Risse in der Matte mit der ersten Schicht Glasfaserspachtel. Er haftet sofort an dem Material der Matte.

Lutz Ptaszynski vom TÜV Nord zur fachgerechten Reparatur:

■    Löcher in der Karosserie nicht einfach zuspachteln. Schließen Sie das Loch besser durch Aufschweißen von Blechen, um das Deformationsverhalten des Wagens nicht zu ändern.

■    Setzen Sie Glasfasermatte und Spachtel zum Abdecken von Löchern nie an tragenden Teilen ein. Nicht am Wagenboden und auch nicht an Türen, da diese als Flankenschutz dienen.

■    Spachteln Sie keine Löcher in der Karosserie zu, die von den Konstrukteuren vorgesehen wurden, dazu zählen beispielsweise Wasserablauflöcher an der Unterseite der Türen.

■    Deformationen und Risse in Stoßfängern aus Kunststoff können Sie ohne weiteres mit Glasfasermatte und Spachtel wiederherstellen.

Erstmal radieren
Kleine Lackschäden, etwa von Steinschlag, bearbeitet man nicht gleich mit einem Schleifgerät, sondern löst den Rost mit einem Rostradierer. Anschließend wird die abgeschliffene Stelle mit Rostschutz und Lack behandelt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.