Welche Fehler Sie leicht vermeiden können – So kommt Ihr Auto durch den TÜV

Alle zwei Jahre bekommen Autobesitzer ein flaues Gefühl im Magen: Der TÜV ist fällig. Halb so schlimm! Wer sein liebstes Stück richtig auf die Untersuchung vorbereitet, braucht die Diagnose nicht zu fürchten.

Technische Prüfstelle, Dekra oder TÜV: Alle zwei Jahre, bei Neuwagen das erste Mal nach drei Jahren, wird die Hauptuntersuchung (HU) bei den zugelassenen Einrichtungen fällig.

Bei dieser Prüfung wird eine Sicht- und Funktionskontrolle vorgenommen. Räder und Bereifung, Abgasanlage, Bremsen, elektrische Anlage und Beleuchtung, Fahrwerk und Achsen, Lenkung, Karosserie sowie Teile der Ausrüstung wie Kennzeichen und Spiegel werden überprüft.

Für viele ein besorgniserregender Termin, nicht nur für Halter älterer Fahrzeuge, ist doch die Untersuchung häufig mit Reparaturen verbunden. Stellen Sie beim Blick auf das Prüfsiegel – auf dem Nummernschild am Heck Ihres Wagens – fest, daß der Termin näherrückt – die Zahl im Mittelkreis gibt das Jahr, die obenstehende Ziffer den Monat an -, können Sie Ihr Auto selbst darauf vorbereiten.
Eine gründliche Wäsche einschließlich Unterboden und Motorraum erleichtert dem Prüfer die Kontrolle und hebt nebenbei auch seine Laune. Vergewissern Sie sich, ob die Fahrgestellnummer identifizierbar ist – gerade bei betagten Fahrzeugen ist die Lesbarkeit durch Rost oder Neulack häufig beeinträchtigt. Weiter geht es an der elektrischen Anlage: Funktionieren sämtliche Beleuchtungseinrichtungen einschließlich eventueller Zusatzlichter? Die Gläser müssen unbeschädigt, Reflektoren dürfen nicht matt oder angerostet sein. Ein Tip: Die Funktion der Rücklichter können Sie ohne fremde Hilfe prüfen, wenn Sie ihr Auto vor einer hellen Hauswand oder einem Schaufenster plazieren.

Die korrekte Einstellung der Hauptscheinwerfer übernimmt für wenig Geld eine Werkstatt oder Tankstelle, dort sind die nötigen Prüfgeräte vorhanden. Bei dieser Gelegenheit kann auch gleich die jährlich fällige Abgasuntersuchung (AU) vorgenommen werden.

Noch ein Tip für einen Reparaturauftrag:    Erteilen

Sie Ihrer Werkstatt oder Tankstelle keinen Pauschalauftrag für die anstehenden Reparaturen nach dem Motto „Machen sie den Wagen TÜV-fertig.“ Das kann als Aufforderung zu einer Generalüberholung „mißverstanden“ werden. Und was kostet so eine Hauptuntersuchung? Die preiswertesten Anbieter sind TÜV und Dekra: Dort kostet es etwa 60 bzw. 75 Euro. Die Abnahme in einer freien Werkstatt wird teurer, dort werden 80 bis 100 Euro fällig. Am besten also erstmal mit dem guten Stück zu TÜV oder Dekra – und vielleicht heißt es dann schon: Gute Fahrt für die nächsten zwei Jahre.

Tips vom TÜV-Prüfer

Ein rundherum sauberes Auto signalisiert einen gepflegten Allgemeinzustand und erleichtert dem Prüfer die Sichtkontrolle.

Für ein zugelassenes Fahrzeug muß zur Prüfung der Fahrzeugschein vorliegen, bei stillgelegten Fahrzeugen der Fahrzeugbrief.

Verbandkasten, Warndreieck und bei Firmenfahrzeugen die Warnweste gehören zur vorgeschriebenen Ausstattung eines Pkw.

Die Profiltiefe der Reifen darf 1,6 mm nicht unterschreiten, zu Ihrer eigenen Sicherheit empfehlen sich mindestens 3 mm.

Für Sonderzubehör wie Felgen und Sportlenkräder ist eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) erforderlich.

Ein undichter Auspuff führt zur Beanstandung: Geräuschentwicklung und eventuell erhöhter Schadstoffausstoß sind umweltschädigend.

Funktionstüchtige Scheibenwischerblätter schaffen Durchblick und sind ein Beitrag zur aktiven Verkehrssicherheit.

Beleuchtung und elektrische Anlage können Sie leicht selbst überprüfen. Die Einstellung der Frontscheinwerfer überlassen Sie am besten einer Fachwerkstatt.

Lange Wartezeiten müssen nicht sein: Telefonisch einen Termin vereinbaren oder gleich morgens zur HU antreten. Eine Tasse Kaffee bekommen Sie bei uns.

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