Wenn die Schäden am Blechkleid repariert sind, geht es darum, für einen glänzenden Auftritt zu sorgen. Wir geben Ihnen Tips zu Pflege und Konservierung.
Das war ja gar nicht schwer: Die Reparatur an der Außenhaut Ihres Fahrzeugs ist abgeschlossen, und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ein kleiner Wermutstropfen mischt sich aber doch noch in die Freude an der gelungenen Arbeit, denn die reparierten Stellen sehen viel „frischer“ aus als der Rest, UV-Strahlung und Witterungseinflüsse haben im Altlack ihre Spuren hinterlassen. Sie sollten einen Teil eines freien Nachmittags opfern – dann werden Sie staunen, welche Verwandlung sich mit dem Polieren des Lacks erzielen läßt!
Polieren ist ein mechanischer Vorgang: Sie rücken dabei einem nur 0,04 bis 0,05 Millimeter starken Überzug zu Leibe, dessen oberste Schicht Sie mit den in der Politur enthaltenen Schleifmitteln abtragen.
Politur ist eine Mischung aus solchem Schleifmittel und Wachs. Lackreiniger und Hartwachs gibt’s auch einzeln zu kaufen. Das ist ganz hilfreich, wenn – z.B. bei stärker verwitterten Lacken – mehrere Reinigungsdurchgänge nötig sind. Die Politur sollten Sie entweder mit Watte oder dem mitgelieferten Schwämmchen auftragen. Die Polieraufsätze für Ihre Bohrmaschine sind einfach zu leistungsstark: Ein Sandkörnchen oder ein Schmutzpartikel genügt, und schon hat die Lackfläche spiralförmige Kratzer.
Ein leichtes ist das Auftragen des Hartwachses. Besonders sorgfältig muß in den Bereichen von Übergängen wie beispielsweise an den Fenstereinfassungen gearbeitet werden. Kommt Wachs auf die Gummiteile, hinterläßt es weißliche Ränder. Genauso hartnäckig haftet es auf der Windschutzscheibe. Mit einem in Reinigungsbenzin getränkten Tuch läßt sich das überschüssige Wachs rückstandslos entfernen.
Zum Schutz des Lacks sollte die Wachsschicht etwa halbjährlich erneuert werden. Alles, was über die normale Verschmutzung hinausgeht (siehe die Tips vom ADAC), und die Waschanlagen setzen der Konservierung zu. Denn in Waschanlagen kommen Reiniger zum Einsatz, die dafür sorgen sollen, daß selbst kurze Waschgänge strahlende Ergebnisse erzielen. Diese chemischen Zusätze unterstützen die mechanische Reinigung der rotierenden Walzen. Leicht vorstellbar, daß nach so ein paar Automatenwäschen von der aufgebrachten Schutzschicht nicht viel übrig bleibt.